Für besseren Durchblick: die Breadcrumb-Navigation kurz erklärt

Mithilfe der Breadcrumb-Navigation finden die Besucher*innen eurer Website sich leicht(er) zurecht: Sie können ihren Pfad auf eurer Seite genau nachvollziehen und springen unkompliziert zu früheren Punkten zurück. Dabei ist es nicht so, dass sie das Menü ersetzt – sie ist lediglich eine zusätzliche Navigationshilfe.

Der Name stammt aus dem Märchen „Hänsel und Gretel“ – die Geschwister nutzten Brotkrümel, um ihren Weg zu markieren und zurückzufinden. Was es mit den Breadcrumbs auf eurer Website auf sich hat und wie ihr damit die Usability verbessert, erfahrt ihr hier.

 

Definition: Was ist eine Breadcrumb-Navigation?

Die Breadcrumb-Navigation (auch Brotkrümelnavigation oder Brotkrumennavigation genannt) ergänzt die grundlegende Navigation auf der Website durch das Menü. Sie eignet sich für allen für große Seiten und Online-Shops, bei denen Nutzer*innen sonst oft neue Suchen starten müssten.

Die Brotkrumennavigation folgt der Hierarchie des Onlineauftritts: Sie beginnt mit der Startseite, dann folgen Kategorien und Unterseiten, die die Nutzer*innen beim Besuch eurer Website oder eures Onlineshops nutzen. Sie sehen alle angesteuerten „Stationen“ und können jederzeit zu diesen zurückspringen.

Darum ist die Breadcrumb-Navigation wichtig

Was tut ihr, wenn ihr auf einer unübersichtlichen und verwirrenden Website unterwegs seid? Richtig, ihr ärgert euch und sucht eine bessere Seite. Mithilfe der Breadcrumb-Navigation könnt ihr also die Abbruchrate minimieren: Bewegen sich eure Besucher*innen jederzeit leicht auf eurem Webauftritt, bleiben sie euch eher treu.

Tipp: Habt ihr viele Abbrüche zu verzeichnen, können euch neben der Breadcrumb Navigation auch diese fünf Tipps für die perfekte Navigation auf eurer Website weiterhelfen.

Auch Suchmaschinen mögen die Brotkrumennavigation: Bei manchen zusammengesetzten Suchbegriffen geben sie sie direkt in den SERPs mit an. Zudem habt ihr die Möglichkeit, euren internen Links relevante Keywords zuzuordnen, was für die SEO wichtig ist. Suchmaschinen wie Google folgen diesen Links und fügen die Seiten, auf die sie führen, dem Suchmaschinenindex hinzu. Es ist also möglich, dass ihr mit den geeigneten Breadcrumbs eurer Ranking optimiert.

Tipp: Für die perfekte SEO solltet ihr auch regelmäßig eure Website aktualisieren!

Diese drei Arten der Breadcrumb-Navigation gibt es

Die Brotkrümelnavigation erstellt während der Nutzung der Seite den sogenannten Breadcrumb-Trail: Er folgt der Hierarchie der Seite von der Startseite aus bis zu dem Punkt, an dem die Person gerade ist. Da er Links zu allen Stationen der Seite anbietet, können die Nutzer*innen ganz einfach auf der Website zurückspringen. Es gibt drei relevante Arten der Brotkrumennavigation:

Location-Breadcrumbs

Location-Breadcrumbs gehen streng nach der Hierarchie der Seite vor:

  • Startseite > Kategorie > aktuell besuchte Unterseite

Sie ist sehr übersichtlich und zeigt euren Nutzer*innen stets, auf welcher Ebene sie sich befinden. Auch das Springen auf der Website ist hier mit nur einem Klick möglich.

Attributs-Breadcrumbs

Auf Kategorien und Attributen basierende Breadcrumbs eignen sich vor allem für sehr umfangreiche Seiten und Onlineshops. Suchen eure Nutzer*innen nach bestimmten Produkten, geben sie dafür Begriffe an. Diese nutzt die Brotkrümelnavigation der Website, um den Breadcrumb-Trail zu erstellen:

  • Startseite > Kleidung > Kinder > Strumpfhosen > Blau > Größe 152

Auf diese Weise ist es möglich, mit nur einem Klick den Ort zu erreichen, an dem sich beispielsweise die gewünschte Farbe ändern lässt, ohne lange herumzusuchen. Der Einkauf läuft so unkompliziert ab und es gibt wenige Abbrüche.

Pfad-Breadcrumbs

Pfad-Breadcrumbs werden heute nur noch selten verwendet. Sie zeichnen tatsächlich den ganzen Pfad der Nutzer*innen auf der Website nach. Das kann bei einem längeren Aufenthalt auf der Seite ganz schön kompliziert aussehen, wie wir am Beispiel von oben zeigen:

  • Startseite > Kleidung > Kinder > Strumpfhosen > Blau > Größe 152 > Grün > Größe 152 > Leggins > Blau > Größe 152

Da für eine übersichtliche, schnelle Navigation nicht alle diese Brotkrumen nötig sind und es zudem auch die Vor- und Zurück-Funktion gibt, wird dieser Pfad kaum noch genutzt.

Das solltet ihr bei eurer Breadcrumb-Navigation beachten

Damit eure Brotkrümelnavigation tatsächlich hilfreich ist, solltet ihr euch im Vorfeld der Implementierung einige Gedanken machen. Bietet sie keinen Mehrwert, irritiert sie nur. Habt ihr also zum Beispiel eine Seite mit nur wenigen Unterseiten, reicht die Navigation über das Menü vollkommen aus.

Lohnt sich die Implementierung, haben wir eine Handvoll Tipps für eure Brotkrumen in der Navigation zusammengestellt:

  • Wählt den passenden Ort für eure Brotkrümel aus. Sie gehören in den Bereich above the fold (alles, was ihr ohne zu Scrollen von der Seite seht), aber unter das Menü der Startseite.

  • Passt die Brotkrumennavigation dem Design eurer Website an – wählt also die passenden Farben und die richtige Schriftart, damit sich der Breadcrumb-Trail harmonisch in die Website einfügt.

  • Entscheidet euch für passende Symbole, um die einzelnen Breadcrumbs zu trennen – ihr könnt etwa Pfeile dazwischen setzen oder die Schrift jeweils in einen eingefärbten Untergrund in Pfeilform einfügen.

  • Achtet darauf, dass auch lange Trails in der Breadcrumb-Navigation immer komplett angezeigt werden und alle einzelnen Brotkrumen zugänglich sind.

  • Achtet darauf, dass die Links aller Breadcrumbs korrekt sind.

Eure Breadcrumb-Navigation verbessert die Usability nur, wenn sie die Navigation im Gegensatz zum eigentlichen Menü erleichtert und einwandfrei funktioniert.

Breadcrum-Navigation implementieren. So geht’s

Es gibt verschiedene Arten, wie ihr eine Breadcrumb-Navigation in eure Seite implementiert. Am einfachsten ist es, wenn in eurem CMS Plug-ins für Breadcrumbs vorhanden sind. Hier könnt ihr zusätzlich Mikrodaten nutzen, um eure Breadcrumbs von den Suchmaschinen lesen und sie in den SERPs anzeigen zu lassen – Google selbst stellt dafür eine Anleitung zur Verfügung.

Bietet euer CMS keine entsprechenden Plug-ins, könnt ihr euch für die Einbettung via HTML und CSS entscheiden, wobei ihr für die Angabe der einzelnen Breadcrumbs einfach der Hierarchie der Website folgt. Möchtet ihr eine Breadcrumb-Navigation in eine dynamische Website integrieren, solltet ihr JavaScript verwenden.

Tipp: Seid ihr vor Erstellung einer neuen Website unsicher, welche Implementierung sich eignet, könnt ihr zur Orientierung ein Website-Konzept samt Siteplan erstellen.

Breadcrumb-Navigation: Diese Fehler solltet ihr vermeiden

Es gibt einige Fehler, die ihr bei der Implementierung vom Breadcrumbs vermeiden solltet:

  • Inkonsistenz: Ihr ordnet nicht allen relevanten Seiten eine Breadcrumb zu.

  • Fehler in der Hierarchie: Die Breadcrumbs spiegeln nicht exakt den hierarchischen Aufbau der Website wider, was zu Verwirrung führt.

  • Unklare Beschriftungen: Den Nutzer*innen ist durch die Beschriftung der einzelnen Breadcrumbs nicht klar, wo sie sich befinden.

  • Kein responsives Design: Der Breadcrumb-Trail wird auf Mobilgeräten nicht richtig angezeigt, die Brotkrumen sind so für viele Besucher*innen nutzlos.

Tipp: Um eure Website im Ganzen zu prüfen, eignet sich als Methodik ein umfangreiches Website-Audit. Damit werft ihr neben den Breadcrumbs auch einen Blick auf die gesamte Navigation eurer Seite.

Fazit: Breadcrumbs helfen, wenn sie sinnvoll sind

Die Breadcrumb-Navigation ist eine einfache Möglichkeit, die Usability eurer Website zu verbessern – in den meisten Fällen ergibt sie auch Sinn. Eure Nutzer*innen können sich dank der Breadcrumbs besser orientieren, verlassen weniger schnell die Seite, zudem profitiert ihr im besten Fall auch im Bereich SEO von dieser Navigation.

Der Name ist Programm: Anstatt auf statische Inhalte und Text zu setzen, lasst ihr bei Video-Testimonials eure Kund*innen in Bewegtbild zu Wort kommen. Hier kommen also Emotionen ins Spiel – bestenfalls wird die Begeisterung für eure Marke spürbar, wie es das HubSpot-Beispiel zeigt.

Solche Videos sind perfekt für eure Website, Plattformen wie YouTube oder auch als einzelne Ausschnitte als Reels oder Zitatkacheln für Social Media.

Tipp: Diese Form ist besonders wirksam. Vier von fünf Kund*innen haben schon einmal ein Video-Testimonial angeschaut, um mehr über ein Produkt oder Unternehmen zu erfahren.

Testimonials von Influencer*innen und Prominenten

 

 

Das ist die wohl bekannteste Form von Testimonials: Influencer*innen und Prominente bewerben eine Marke oder ein Produkt – wie etwa Ex-Fußballnationalspieler Lukas Podolski im Video.

Unternehmen setzen im Influencer-Marketing vor allem darauf, Aufmerksamkeit zu kreieren – das geben 89 Prozent der Befragten einer Studie an. 76 Prozent möchten mit den prominenten Testimonials ihre Markenbekanntheit steigern, 53 Prozent das Marken- oder Unternehmensimage.

Testimonials auf Social Media

Auch eure Social-Media-Kanäle können eine wertvolle Plattform sein, um Testimonials auszuspielen. Hebt dafür positive Kundenzitate, Kommentare oder Erzählungen hervor, in denen Kund*innen ihre Zufriedenheit teilen. Diese Art von Social Proof ist via Social-Media-Marketing schnell verfügbar und wirkt besonders authentisch, da sie direkt von echten Nutzer*innen kommt.

5 Tipps, wie eure Testimonials die gewünschte Wirkung entfalten

Das Wichtigste vorab: Eure Testimonials müssen auf eure Zielgruppe authentisch wirken, das ist klar. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Aspekte, die ihr für eine erfolgreiche Nutzung im Marketing beachten solltet:

  1. Testimonials gehören an die Stellen, an denen sie die größte Wirkung erzielen – die Platzierung ist also wichtig. Für eure Website bedeutet das: ab auf die Startseite oder auch spezifische Landingpages. Das schafft Vertrauen.

  2. Je echter und detaillierter, desto glaubwürdiger. Nutzt also am besten Fotos eurer Testimonial-gebenden Kund*innen, setzt sie vor die Kamera und bereitet das Material visuell ansprechend auf.

  3. Überholte oder veraltete Bewertungen wirken schnell unglaubwürdig – aktualisiert eure Testimonials also regelmäßig.

  4. Fragt nach Testimonials (oder Prominente und Influencer*innen an) und wartet nicht darauf, dass sich Kund*innen aus eurer Zielgruppe bei euch melden.

  5. Seid abwechslungsreich und kombiniert die verschiedenen Arten von Testimonials wie Kundenstimmen, Fallstudien und Videos, um verschiedene Zielgruppen anzusprechen, unterschiedliche Plattformen zu bedienen und die größtmögliche Glaubwürdigkeit zu vermitteln.

So fragt ihr nach Testimonials: Wann ist der beste Zeitpunkt?

Wenn es darum geht Testimonials von Kunden*innen einzuholen, zögern viele. Das muss aber nicht sein: Seid mutig und fragt aktiv nach Testimonials – wartet nicht darauf, dass eure Kund*innen von selbst Bewertungen abgeben.

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Der ideale Zeitpunkt ist direkt nach einer positiven Erfahrung – etwa nach einer erfolgreichen Lieferung eures Onlineshops oder einer gelösten Supportanfrage. Nutzt dafür am besten eine E-Mail, ruft bei Social Media dazu auf und fragt (gerade im B2B-Bereich) persönlich nach.

Fazit: Einsatz von Testimonials im Marketing lohnt sich

Testimonials sind eine Art Marketing-Allrounder: Ihr kommt dafür beim Einholen mit Kund*innen in Kontakt, sie bauen Vertrauen bei potenzieller Kundschaft auf und stärken durch eine hohe Glaubwürdigkeit eure Marke. Ob kurze Zitate, eine ausführliche Erfolgsgeschichte als Case Study oder kurze Videoclips ist egal – Hauptsache, ihr lasst eure zufriedenen Kund*innen für euch sprechen.

Lilli Brinkert