6 Ideen, um online euer Business-Netzwerk auszubauen

Eine Frau in Arbeitskleidung sitzt in ihrer Werkstatt und netzwerkt dabei lässig auf ihrem Laptop.

Ihr dachtet, netzwerken klappt im Internet nur über Portale wie LinkedIn oder Xing? Weit gefehlt! Über LinkedIn könnt ihr zwar viel erreichen, doch es gibt noch jede Menge anderer Möglichkeiten für Selbstständige und kleine Unternehmen, ihr Business-Netzwerk online auszubauen. 

Wir helfen euch dabei, die richtige für euch zu finden.

1. Sucht euch die richtigen Facebook-Gruppen und diskutiert mit

Die meisten Selbstständigen werden euch sagen, dass persönliche Empfehlungen das beste Marketing sind. Doch um weiterempfohlen zu werden, braucht ihr euch nicht zwingend zu einem virtuellen Networking-Event anzumelden. Denn mittlerweile gibt es für nahezu alles eine passende Facebook-Gruppe – auch für viele Branchen und Berufe.

Für Texter gibt es beispielsweise Gruppen wie “SEO-Texter und Aufträge für Blogs, Websites & Unternehmen” oder “Texter-Jobs”. Oder auch Spaßgruppen wie “Da kotzt das Texterherz”. Am besten findet ihr solche Gruppen, indem ihr nach einem Branchen-Keyword in Verbindung mit eurem Standort sucht. Zum Beispiel “Start-up Hamburg” oder “PR Berlin”.

TIPP: Nehmt euch vor Gruppen mit wenig oder gar keiner Moderation in acht. In der Regel sind diese voll mit Werbung und Fake-Profilen. Bei seriösen Gruppen müsst ihr meist zu Beginn ein paar Fragen beantworten und den Gruppenregeln zustimmen. Daran erkennen die Admins, dass ihr echte Personen seid.

2. Stellt eure Dienste für wohltätige Zwecke zur Verfügung

Gibt es in eurer Gegend eine gemeinnützige Organisation, die eine helfende Hand brauchen könnte? Zum Beispiel, weil die Texte auf ihrer Website nicht mehr aktuell sind oder sich niemand um ihre Social-Media-Kanäle kümmert? Dann stellt ihnen eure Dienste kostenlos zur Verfügung.

So unterstützt ihr nicht nur eine gute Sache, ihr könnt zudem ein weiteres Projekt zu eurem Portfolio hinzufügen. Und obendrein lernt ihr auch jede Menge neuer Leute kennen.

Seht euch dazu einfach nach einer gemeinnützigen Organisation in eurer Nähe um – am besten nach einer Sache, die euch auch persönlich am Herzen liegt. Ebenfalls könnt ihr auf HelfenKannJeder oder GoVolunteer nach passenden Organisationen suchen.

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3. Werdet Gast bei einem Podcast

Früher musste man noch ein weit und breit anerkannter Experte sein, um zu einer Radiosendung eingeladen zu werden. Doch heutzutage gibt es Podcasts für nahezu jedes Hobby und jede Branche. Da wird die Auswahl an hochkarätigen Gästen schnell dünn.

Und genau dann schlägt eure Stunde! Als Gast bei eurem Lieblings-Podcast steigert ihr eure Bekanntheit und baut Beziehungen zu Leuten aufzubauen, die ihr noch gar nicht persönlich getroffen habt.

Lasst euer Netzwerk wissen, dass ihr eure Expertise gerne für einen Podcast zur Verfügung stellen möchtet. Oder nehmt Kontakt zum Moderator eures Lieblings-Podcasts auf. Eine Pressemappe auf eurer Website kann hierbei eine große Hilfe sein.

Die meisten Podcaster erlauben euch, gegen Ende der Sendung ein wenig Eigenwerbung zu machen. Am besten verweist ihr direkt auf eure Website oder eure Social-Media-Kanäle.

4. Findet Slack-Gruppen mit Leuten aus eurer Branche

Was sind Slack-Gruppen?

Slack ist das WhatsApp der Business-Welt. Von Freelancern bis zu internationalen Unternehmen nutzen es zahlreiche Berufstätige weltweit für Chats, Anrufe und vieles mehr.

Auf den zweiten Blick findet ihr dort auch jede Menge Gruppen für die unterschiedlichsten Branchen. Die Mitglieder unterstützen sich gegenseitig, diskutieren über verschiedene Themen und posten Jobangebote.

Warum solltet ihr Mitglied werden?

Für viele Freelancer sind Slack-Gruppen so etwas wie ihre “Arbeitsfamilie”. Man tauscht sich über den Job aus, durchlebt gemeinsam die Höhen und Tiefen der Selbstständigkeit und organisiert Treffen online oder im echten Leben. Der Zusammenhalt ist großartig und man kann viel voneinander lernen – sowohl beruflich als auch persönlich.

Doch was macht Slack-Gruppen besser als Facebook oder andere Onlineplattformen? Zu hundert Prozent lässt sich das nur schwer sagen. Vielleicht liegt es daran, dass Slack-Nutzer sich bereits im “Arbeitsmodus” befinden und nicht nur zum Spaß auf Facebook oder Twitter herumsurfen. In den meisten Slack-Gruppen wird Netzwerken sehr ernst genommen und man achtet genau darauf, wer aufgenommen wird. Spam und Werbung sind hier viel seltener.

So legt ihr los

Um einer Slack-Gruppe beizutreten, müsst ihr entweder von einem Mitglied eingeladen werden oder einen Teilnahme-Link haben. Auf der Seite Slofile.com könnt ihr nach Gruppen suchen, suchen, die zu euch passen – auch in deutscher Sprache. Oder ihr googelt einfach, zum Beispiel nach “Slack-Gruppe Webdesign Hamburg”. Die meisten Gruppen sind kostenlos, doch manche erheben eine Beitrittsgebühr.

5. Seht euch nach einem Coworking-Space um

Euch fehlt die Kameradschaft im Büro? Dann versucht es doch mal mit einem Coworking-Space oder einem anderen Ort zum Arbeiten außerhalb eurer eigenen vier Wände. So findet ihr auch ohne Networking-Events Anschluss an andere Selbstständige.

Für welchen Arbeitsplatz ihr euch letztlich entscheidet, hängt ganz von euren Prioritäten ab. Wollt ihr eher neue Kunden kennenlernen oder euch mit anderen Selbstständigen austauschen? Ist ersteres der Fall, dann sucht euch ein Büro mit anderen Freelancern, die eure Fähigkeiten ergänzen. In manchen Bürogemeinschaften heißt es sogar: nur ein Selbstständiger mit demselben Hintergrund – also zum Beispiel ein Texter, ein Grafiker, ein Fotograf. So kann man gemeinsam an Projekten arbeiten und sich leicht Kunden gegenseitig weiterempfehlen.

Einen passenden Coworking-Space findet ihr schnell, indem ihr im Netz nach “coworking + euer Standort” sucht. Oder fragt einfach in eurem Netzwerk nach.

6. Nehmt an Twitter-Chats teil

Trotz Facebook und Instagram for Business ist Twitter mit seinem 280-Zeichen-Limit besonders beliebt bei Journalisten, Textern, Künstlern und Kreativen aller Art. Twitter-Chats bieten eine großartige Möglichkeit sich mit diesen Leuten zu vernetzen. 

Ein Twitter-Chat ist wie eine echte Netzwerkveranstaltung, nur ohne durchgematschte Sandwiches und peinliche Vorstellungsrunden. Ansonsten gelten dieselben Regeln: Man versucht nicht, dem anderen etwas aufzuschwatzen, sondern tauscht sich über aktuelle Branchenthemen und gemeinsame Interessen aus. 

Viele Twitter-Chats finden zu regelmäßigen Zeiten statt und sind meist für eine Stunde angesetzt. Die Teilnehmer machen mit, indem sie den Hashtag des Chats in ihre Tweets und Antworten aufnehmen. So lernt ihr schnell andere Leute in eurer Branche kennen und werdet leichter von potenziellen Kunden gefunden.

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Suzanne Al-Gayaar
Suzanne ist Texterin bei Jimdo und begeistert sich für Marketing, seitdem sie ihr erstes eigenes Unternehmen gegründet hat. Wenn sie nicht an Formulierungen feilt, liebt sie es an der frischen Luft zu sein – beim Reiten oder mit ihrem Hund.