Online-Formulare, Fragebögen und Feedback: Tipps für eure Website

CRM-Strategie

Guter Kundenservice ist entscheidend für Verbraucher*innen. Das kommt für euch sicher nicht überraschend, hat eine aktuelle Studie von Qualtrics aber erneut belegt. 57 Prozent der Befragten ist das äußerst wichtig. Doch wie findet man eigentlich am besten heraus, ob Kund*innen zufrieden sind? Eine von vielen Antworten auf diese Frage lautet: mit Online-Formularen.

Mit einem Online-Formular findet ihr ohne großen Aufwand und mit den richtigen Fragen heraus, was den Konsument*innen an den Produkten eures Onlineshops oder euren Dienstleistungen gefällt und was nicht. Wie ihr ein solches Online-Formular erstellt und welche Tools dabei helfen, erklären wir euch hier.

Was sind Online-Formulare?

Online-Formulare sind digital ausfüllbare Fragebögen, mit denen ihr auf einfachem Wege Daten und Meinungen eurer Kund*innen strukturiert sammeln könnt. Es gibt sie in den verschiedensten Formen – etwa klassische Kontaktformulare, Kundenfeedbackformulare oder auch Registrierungsformulare für einen Newsletter oder Ähnliches.

Gerade für frisch in die Selbstständigkeit gestartete oder Kleinunternehmer*innen sind solche Online-Formulare Gold wert. Denn: Mit ihnen tretet ihr unkompliziert und günstig mit euren (potenziellen) Kund*innen in Kontakt und sammelt so hilfreiches Feedback oder wertvolle Daten.

Diese Elemente sollten in euren Online-Formularen nicht fehlen

Zum Unternehmensstart – aber natürlich auch bei etablierten Firmen – ist es wichtig, die eigene Online-Präsenz stärken, seine Zielgruppe zu kennen und ihr Kontaktmöglichkeiten zu bieten. Ob ihr Feedback abfragen, Kontaktmöglichkeiten anbieten oder andere Formulare anbietet: Wichtig ist, dass diese gut gestaltet sind.

Hier sind einige Schlüsselelemente, die im Online-Formular nicht fehlen dürfen:

  • Benutzerfreundliches Design: Formulare sollten einfach auszufüllen sein. Niemand zerbricht sich gerne den Kopf darüber, wie er eine Frage beantworten muss oder wo der Button zum Weiterklicken ist. Sind sie intuitiv gestaltet, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer*innen sie vollständig ausfüllen und absenden. Das gilt auch für das Design der Landingpage oder des One-Pagers, falls die Umfrage dort platziert wird.

  • Klare und prägnante Fragen: Vermeidet schwammige Frageformulierungen, um sicherzustellen, dass ihr valide Antworten erhaltet. Jede Frage sollte einen klaren Zweck dienen.

  • Verschiedene Formularfelder nutzen: Seid (angemessen) kreativ in der Gestaltung des Online-Formulars, damit es nicht langweilig wird. Nutzt Dropdown-Menüs, Kästchen und Optionsfelder, um die Dateneingabe zu vereinfachen und die Formulare übersichtlich zu halten.

  • Datensicherheit und Datenschutz: Stellt sicher, dass eure Formulare beziehungsweise die Datenverarbeitung DSGVO-konform sind.

Sobald ihr ein Formular erstellt habt, müsst ihr es an Nutzer*innen bringen. Das geht via E-Mail oder Messenger, aber auch analog. Betreibt ihr etwa einen Onlineshop, könnt ihr bei jeder Bestellung einen QR-Code mitliefern, über den ihr nach Feedback bittet. Einen solchen QR-Code könnt ihr ganz einfach mit Jimdo erstellen.

Drei Online-Formular-Tools im Überblick

Google Forms

Google Forms ist wohl das bekannteste Tool zur Online-Formularerstellung. Ihr könnt das Online-Formular-Tool kostenlos nutzen – dabei bietet es einige Features und Vorteile, die hilfreich bei Google Formulare sind:

  • Integration in Google Suite, dadurch mit anderen Diensten verknüpfbar (Übertragung in Google-Tabelle beispielsweise)

  • Unbegrenzte Anzahl an Formularen und Antworten möglich

  • Gut geeignet für simple Standardformulare

  • Leicht und schnell zu bedienen

Allerdings gibt es auch einen Haken bei Google Formulare. Zwar stehen euch über 15 Vorlagen für Online-Formulare zur Verfügung – anpassen könnt ihr sie jedoch nur sehr begrenzt.

Preis: kostenlos

Typeform

Typeform ist deutlich moderner als Google Forms und lässt mehr Spielraum für Individualisierungen. Folgende Features und Vorteile erhaltet ihr, wenn ihr ein Formular erstellen möchtet:

  • Interaktives und intuitives Design für User*innen

  • Erstellung via Drag-drop-Editor

  • Geeignet für eine Vielzahl von Formularen, von Umfragen bis hin zu Event-Registrierungen – gut geeignet, um über die Website mit Formularen Kundenbeziehungen aufzubauen

  • Sehr viele und individuelle Anpassungsmöglichkeiten, um Formulare auf den Markenauftritt abzustimmen

  • Andere Dienste wie Slack und Google Sheets können schnell integriert werden

Ein kleines Manko gibt es aber auch hier: Typeform gibt es nicht auf Deutsch.

Preis: zwischen 21 und 75 Euro pro Monat bei jährlicher Zählung, auch kostenloser Plan verfügbar

Jotform

Jotform hat im Vergleich zu anderen Anbietern mit über 10.000 Vorlagen eine riesige Bibliothek, aus der ihr wählen könnt. So lassen sich verschiedene Formulare erstellen. Folgende Features und Vorteile erhaltet ihr bei Jotform:

  • Sehr große Auswahl an Formularvorlagen für die unterschiedlichsten Zwecke

  • Zahlungsformulare ohne weitere Transaktionsgebühren erstellbar

  • E-Signaturen integrierbar

  • Im kostenlosen Plan bis zu fünf Formulare und je 100 Antworten möglich, bereits gut für Kleinunternehmer*innen geeignet

Große Nachteile gibt es bei diesem Online-Formular-Baukasten mit Drag-drop-Editor nicht, wenn ihr ein Formular erstellen möchtet – Jotform ist einer unserer Favoriten unter den Online-Formular-Tools.

Preis: zwischen 30 und 90 Euro pro Monat (bei jährlicher Zählung auch kostenlos verfügbar)

Online Formulare erstellen schnell und einfach

Egal, für welchen Anbieter ihr euch entscheidet: Der Ablauf, wie Ihr ein Online-Formular erstellt, ist grob immer derselbe. Befolgt die folgenden Schritte:

  • Schritt 1: Wählt euer Formular Tool aus – wir haben euch drei Vorschläge gemacht, natürlich gibt es beispielsweise mit HubSpot, Wufoo oder 123FormBuilder noch zahlreiche weitere.

  • Schritt 2: Registriert euch oder nutzt die kostenlose Online-Version und richtet euren Account mit den notwendigen Einstellungen ein.

  • Schritt 3: Wählt ein Theme, legt das Layout fest und passt das Design an, damit das Online-Formular erkennbar eurer Marke zugeordnet werden kann.

  • Schritt 4: Nutzt verschiedene Feldtypen und baut euer Formular mit den entsprechenden Fragen. Braucht ihr Hilfe, damit alles rechtssicher ist? Nutzt den Jimdo Rechtstexte-Manager!

  • Schritt 5: Stellt sicher, dass ihr und euren Kund*innen automatische Bestätigungen oder Benachrichtigungen nach dem Absenden des Formulars erhaltet. Verbindet das Formular mit anderen Tools und Integrationen, falls nötig.

  • Schritt 6: Bevor es losgeht, gilt – testen! Prüft alle Aspekte des Formulars auf Herz und Nieren, damit es später keine ärgerlichen Fehler gibt.

Sobald ihr damit fertig seid, kann es losgehen: Verschickt das Formular oder bindet es auf eurer Website ein.

Tipps und Best Practices für Online-Formulare

Wir haben euch weiter oben bereits vorgestellt, welche Grundelemente eure Online-Formulare zwingend enthalten sollten. Hier gibt’s zusätzlich noch einige Extra-Tipps:

  • Haltet eure Formulare so kurz wie möglich, um eure Kund*innen nicht zu überfordern und so viele Antworten wie möglich zu erhalten. Das gilt vor allem bei Kontaktformularen. Weniger ist mehr!

  • Setzt bedingte Logik ein. So beantworten eure Befragten nur Fragen, die sie betreffen.

  • Integriert Fortschrittsbalken bei längeren Formularen, um Nutzer*innen eine visuelle Rückmeldung zu geben, wie viel sie beim Online Formular noch vor sich haben.

  • Überprüft und aktualisiert eure Formulare regelmäßig. So stellt ihr sicher, dass sie immer aktuell sind – und funktionieren!

Fazit: Überfrachtet eure Online-Formulare nicht

Ob ihr nun Online-Formulare einsetzt, um den Blog-Traffic zu erhöhen, etwas über eure Kund*innen herauszufinden oder ganz simpel Kontaktdaten sammeln möchtet – wichtig ist, dass ihr sie ansprechend gestaltet und nicht mit Informationen überfrachtet. Dann stehen die Chancen gut, dass ihr möglichst viele nützliche Daten sammelt. Viel Erfolg dabei!

Lilli Brinkert