Produkte auf eBay verkaufen: Anleitung und Tipps

Ein Smartphone auf dessen Bildschirm das Wort Sales zu sehen ist

Der Marktplatz eBay zählt zu den größten der Welt – hier setzen Verkäufer*innen jährlich mehr als zehn Milliarden US-Dollar um. Dabei handelt es sich um große Unternehmen, aber auch viele Privatpersonen und Kleinunternehmer*innen, die ihre Produkte einer breiten Nutzerbasis anbieten.

Wie ihr auf eBay verkauft und euch die Plattform zunutze macht, zeigen wir euch in diesem Artikel Schritt für Schritt – inklusive Tipps zu den besten Produkten und Preisstrategien.

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So geht’s: Gewerblichen eBay-Account zum Verkaufen erstellen

Habt ihr bereits einen Account auf eBay? Dann überspringt diesen Abschnitt. Falls nicht, zeigen wir euch, wie die Registrierung abläuft, bevor ihr überhaupt Produkte auf der Plattform verkaufen könnt.

Wichtig: Es gibt Unterschiede zwischen privaten und gewerblichen Accounts. Als Selbstständige*r mit Gewinnerzielungsabsicht ist ein Business-Account sinnvoll(er). Wir zeigen euch, wie ihr diesen aufsetzt.

Schritt 1: Ruft die Registrierungsseite von eBay auf.

Schritt 2: Tragt eure Daten ein und klickt auf „Gewerbliches eBay-Konto erstellen“.

Schritt 3: Checkt eure E-Mails. Dort findet ihr einen Link mit Code, um eure Registrierung abzuschließen.

 

Schritt 4: Folgt der Anmeldemaske. Tragt (optional) einen Nutzernamen ein, gebt euren Unternehmenstyp an, richtet Angaben zur Auszahlung ein und so weiter.

 

Schritt für Schritt inklusive Tipps: So verkauft ihr erfolgreich auf eBay

Danach seid ihr startklar zum Verkaufen! Damit eure Produkte schnell an Mann und Frau kommen, zeigen wir euch Schritt für Schritt, worauf ihr beim Einstellen, Verkaufen und der Abwicklung nach dem Kauf achten solltet.

1. Sucht passende Produkte und Artikel zum Verkaufen

Die Wahl der richtigen Produkte und Artikel ist entscheidend für euren Erfolg auf eBay. Wenn ihr sowieso bereits ein Produkt habt, entfällt dieser Schritt. Falls ihr eure eBay-Karriere von Grund auf startet, werft einen Blick auf die typischen Top-Kategorien mit dauerhaft hoher Nachfrage:

  • Elektronik

  • Mode

  • Haus & Garten

  • Sportausrüstung

  • Sammlerstücke

Tipp: In diesen Kategorien verkaufen viele Anbieter*innen. Zieht eher Nischen in Betracht, wenn ihr Artikel einstellen möchtet. Wie wäre es etwa mit Kochutensilien, nachhaltigen Kompostbehältern, Werkzeugkisten oder Ringlichtern?

2. Produkte listen: Fotos, Beschreibungen und Preis

Ihr habt bereits ein Produkt oder euch für eines entschieden? Dann geht’s im zweiten Schritt ans „Listing“, also das Einstellen der Artikel. Hier gibt es viele Tipps und Stellschrauben für erfolgreiches Verkaufen auf eBay – die wichtigsten im Überblick:

  • Schreibt prägnante und informative Produkttitel. Nehmt die wichtigsten Infos auf – bei einem Smartphone wären das etwa Modell, Bildschirmgröße, Arbeitsspeicher, Akkulaufzeit und so weiter.

  • Eure Produktbeschreibungen sollten detailliert sein und alle wesentlichen Merkmale hervorheben. Nutzt auch hier relevante Keywords!

  • Der erste Eindruck zählt beim eBay-Verkaufen – gute Bilder sind daher entscheidend.

  • Auktion vs. Festpreis – überlegt, welche Verkaufsform am besten zu eurem Produkt passt. Unser Tipp: Auktionen sind für seltene oder begehrte Artikel spannend, Festpreisangebote bieten euch mehr Kontrolle über den Verkaufspreis.

  • Recherchiert, was ähnliche Produkte kosten. Eure Preise sollten wettbewerbsfähig sein. Die richtige Mischung aus attraktiv für potenzielle Käufer*innen und profitabel für euch findet ihr mit der Zeit heraus.

3. Gebühren berücksichtigen

Kalkuliert die Gebühren für eure gewerblichen Verkäufe mit ein. Folgende Kosten fallen für ein Produkt an:

  • Einstellgebühren: Für euch als gewerbliche Verkäufer*innen fallen diese je nach Produktkategorie unterschiedlich aus. Privatverkäufer*innen bezahlen keine.

  • Verkaufsprovisionen: Die Höhe der Verkaufsprovision ist neben fixen 0,35 Euro pro Verkauf ebenfalls variabel. Werft am besten einen Blick auf die eBay-Übersichtsseite.

  • Internationale Gebühren: Für Verkäufe außerhalb Deutschlands fallen fünf Prozent Gebühr an.

  • Weitere Gebühren: Möchtet ihr in den Suchergebnissen weiter oben erscheinen oder andere Maßnahmen nutzen, zahlt ihr ebenfalls extra.

Nutzt am besten einen Gebührenrechner für einen unverbindlichen Eindruck, welche Kosten auf euch zukommen.

4. Zahlungen eurer Käufer*innen erhalten

Um bei erfolgreichen Verkäufen auf eBay an euer Geld zu kommen, könnt ihr verschiedene Bezahlmethoden einrichten.

eBay bietet dafür ein verwaltetes Zahlungssystem an, womit ihr unterschiedliche Zahlungsmethoden wie Kreditkarten, Google Pay und Apple Pay automatisch euren Kund*innen bereitstellt. Das macht die Abwicklung am einfachsten.

Bietet alternativ PayPal an. Tipp: Um den Prozess weiter zu optimieren, sind automatisierte Auszahlungen perfekt. Verknüpft dazu euer Bankkonto mit eurem eBay-Konto.

5. Verkauftes Produkt verschicken

Habt ihr eure ersten Produkte verkauft? Herzlichen Glückwunsch! Um positive Bewertungen sicherzustellen, ist ein schneller Versand wichtig. Möchtet ihr auch international verkaufen, bietet diese Option beim Einstellen der Artikel bereits an.

Tracking: Gerade bei teuren Produkten solltet ihr versicherten Versand anbieten – Tracking inklusive.

6. Beschwerden und Rücksendungen abwickeln

Manchmal geht auch was schief – das ist normal. Wichtig ist in solchen Fällen ein guter Umgang mit Kundenbeschwerden und Rücksendungen, um langfristig auf eBay erfolgreich zu verkaufen.

Drei Empfehlungen dazu:

  • Rückgaberecht festlegen: Bestimmt, ob und unter welchen Bedingungen ihr Rückgaben eurer Käufer*innen akzeptiert. Ein klares Rückgaberecht schafft Vertrauen, der ein oder die andere kauft womöglich und ihr könnt den allgemeinen Kaufabbruch reduzieren.

  • Kundenservice: Bietet einen aufmerksamen Kundenservice. Reagiert schnell und zielgerichtet auf Beschwerden und Fragen.

  • Rücksendungen bearbeiten: Stellt sicher, dass ihr ein funktionierendes System für die Bearbeitung von Rücksendungen der Artikel habt. Dazu gehören sowohl die Überprüfung zurückgesendeter Artikel als auch die zeitnahe Erstattung oder der Umtausch.

Fazit: Erfolgreich bei eBay verkaufen braucht etwas Zeit

Befolgt ihr diese Anleitung und Empfehlungen, seid ihr gut gewappnet, um auf der Plattform erfolgreich zu sein. Probiert euch etwas aus – in der Preisgestaltung, bei den Produktfotos und Beschreibungen. So findet ihr mit der Zeit heraus, was erfolgreich verkauft. Überall gilt: Angemessenheit und Qualität zahlt sich aus – beim Preis, den Bildern und dem Kundenservice. Viel Erfolg auf eBay!

FAQ: Meistgestellte Fragen rund ums eBay-Verkaufen

Wie hoch sind die Gebühren bei eBay?

Die Gebühren variieren je nach Artikelkategorie und ob ihr privat oder gewerblich verkauft. Als gewerbliche Verkäufer*innen zahlt ihr pro Verkauf fix einen Preis von 0,35 Euro und zusätzlich eine Verkaufsprovision, die abhängig vom Verkaufspreis und der Kategorie eures Artikels ist.

Brauche ich einen PayPal-Account, um auf eBay zu verkaufen?

Nein, eBay bietet „managed payments“ an. Dabei werden Zahlungen über verschiedene Methoden wie Kreditkarten, Google Pay und Apple Pay abgewickelt und ihr erhaltet euer Geld automatisch.

Wie lange dauert es, bis ich Zahlungen von eBay erhalte?

In der Regel dauert es nur zwei bis drei Werktage, bis ihr euer Geld nach einem Verkauf erhaltet.

Welches sind die besten Produkte zum Verkaufen auf eBay?

Die „besten Artikel“ wechseln auf dem Marktplatz ständig und gehen mit den Trends. Sucht euch beim eBay-Verkaufen am besten eine Nische, die nicht stark frequentiert ist.

Kann ich auf eBay auch Produkte ins Ausland verkaufen?

Ja, eBay ermöglicht internationalen Versand – das kostet aber zusätzlich. Wichtig: Stellt sicher, dass ihr die Versandoptionen richtig einstellt.

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